Diese sehr nette junge Dame hat mit ihrer Marke „Wurlawy“ genauso wie ich, letztes Jahr auf dem Spreewalder Weihnachtsmarkt in Lübbenau/Spreewald teilgenommen und dort habe ich sie auch kennengelernt (siehe ‚Weihnachtsmärkte – ein Resumé‚). Seitdem stand ein Besuch bei ihr in ihrem Atelier seit Monaten auf meiner Agenda und nun hat es endlich geklappt.
Modedesigner gibt es eigentlich wie Sand am Meer, aber Sarah Gwiszcz ist eine ganz besondere und ich glaube, sogar ganz einmalige Modedesignerin. Ihre Inspiration ist nämlich die Sorbische Folklore und Tracht und sie arbeitet manchmal auch mit Original Blaudruckstoffen.Sie hat sogar einige echte Blaudruckmodeln zu Weihnachten bekommen und möchte auch mal selber Handdrucke machen.
Dieses schöne Thema verbindet uns beide und da ich auch allgemein Folklore gerne mag, war ich auf ihren Laden mit der Werkstatt sehr neugierig.
Ja, die erfolgreiche Sarah hat etwas, was ich als Designerparadies nennen würde! Ein großes und helles Ladenlokal und – nur mit einer Treppe verbunden – eine perfekte Nähwerkstatt mit einem riesengroßen Zuschneider-Tisch in der Mitte (während ich meistens immer noch beim Zuschneiden auf den Knien herumlaufen muss) und verschiedene wichtige Nähmaschienen, natürlich auch eine Industrienähmaschine (von der ich immer noch nur träumen kann). Kurzum – das sind echt Traum Räumlichkeiten eines jeden Designers. Frau Gwiszcz hat uns erzählt, dass sie ganz viele Aufträge hat (das hat uns natürlich sehr gefreut) und sie hat uns ihre aktuelle Kollektion gezeigt, die meistens aus Einzelstücken und Originalen besteht. Das Tolle bei der Sarah ist, dass man ganz eindeutig ihren eigenen Stil erkennen kann. Ich bin mir sicher, dass ich auch unter hundert anderen Designerstücken das eine von „Wurlowy“ aussuchen könnte. So eine eindeutige „Designerschrift“, wie bei Frau Gwiszcz ist heutzutage leider eher rar und ich vermisse diese eben gerade bei den meisten internationalen Modeketten.
Der Höhepunkt Sarah`s Designerarbeit, sozusagen die „Haute Couture“ im Wurlawy Laden war ein ausgestelltes, wunderschönes, bodenloses Hochzeitskleid mit dieser typischen sorbischen Kopfbedeckung. Das ist für mich schon die Oberklasse. Ich kann mir gut vorstellen, wie aufwendig und zeitintensiv die Arbeit an diesem Traumstück war, aber es hat sich absolut gelohnt! Herrlich!
Sarah hat in ihrem Laden auch ein großes dickes Buch mit allen ausgeschnittenen Zeitungs und Zeitschriften Artikeln über sie und ihre Marke für die Kunden ausgelegt. wir haben sie auch neulich zufällig in einer TV Sendung aus Brandenburg mit dem berühmten Max Moor gesehen! Man sieht, wie erfolgreich und etabliert auf dem hart umkämpften Modemarkt Wurlawy schon ist. Super, weiter so, liebe Sarah und vielleicht ergibt sich mal in der Zukunft auch eine kleine Taschen Zusammenarbeit zwischen Wurlawy und Dilians…..ich würde mich sehr freuen!
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I met this lovely young lady with her label „Wurlawy“ at the Spreewalder Christmas market in Lübbenau / Spreewald (see ‚Weihnachtsmärkte – ein Resumé‚). Since then a visit to her studio was for months on my agenda and now it has finally come true.
Fashion designers are usually a dime a dozen, but Sarah Gwiszcz is a very special, and I think, completely unique fashion designer. She draws her inspiration from the Sorbian Folklore and costumes and she sometimes works with the original bluedye material. She even got some original bluedye blocks for Christmas and would like to use them to print her own patterns. This beautiful theme combines both of us and since I am a folklore fan, I was very curious about her shop and her workshop. Yes, the successful Sarah has something I would call a designer’s paradise! A large and bright shop and – connected only by a staircase – a perfect sewing workshop with a huge cutting table in the middle (I still have to crawl around on my knees when cutting). Several good sewing machines, of course, including an industrial sewing machine (from which I can only dream). In short – this is a genuine dream space for a designer.
Frau Gwiszcz told us that she has quite a lot of orders (which makes us naturally very happy) and showed us her current collection, which consists of single pieces and originals. What’s nice about Sarah is that you can clearly recognize her own style. I’m sure that I could pick out a „Wurlawy“ among hundreds of other designer pieces. Such a unique „Designerstyle“ as by Frau Gwiszcz is nowadays unfortunately rather rare, and which I miss in those ‚international fashion chains‘.
The highlight of Sarah’s designers work, so to speak, the „haute couture“ in Wurlawy Laden was a dreamy, fathomless wedding dress with this sorbish headdress. That is for me Top Drawer. I can imagine how complicated and time-consuming the work on this dream was, but it was truly worth it! Gorgeous!
Sarah has also got in her shop, a big thick book with all the cuttings from the newspaper and magazine articles about her and her brand, for her customers. Recently we happened to see her on a TV show from Brandenburg with the famous Max Moor! One sees how successful and established in the highly competitive fashion market Wurlawy already is. Super, keep it up, dear Sarah and perhaps in the future, a small bag cooperation between Wurlawy and Dilians will arise….. I would be very happy!